Tierheim & Tierschutzverein Wolfenbüttel e.V. 05331 - 62022
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Reptilien

 

In den letzten Jahren hat die Haltung und Zucht von Reptilien, und vielen anderen nicht so ganz gewöhnlichen Haustieren stark zugenommen.

Nach dem Motto: Exoten sind chick, je exotischer je ...........................

Sie kommen leider immer mehr in Mode! Viele dieser Tiere werden unüberlegt angeschafft und es dauert nicht lange bis die Halter überfordert sind und /oder das Interesse an dem Exoten verlieren.

Vor dem Kauf eines Reptils gilt es, sich grundlegende Gedanken zu machen und sich ausreichend zu informieren. Nicht nur über das Tier, welches man später zu sich nehmen und versorgen möchte, sondern auch über die Voraussetzungen und Anforderungen, die auf den Halter zukommen.

Gerne wird dieser Punkt recht unzulänglich beachtet und gut gemeinte Ratschläge werden oft in den Wind geschlagen. Ein Fehler, der sich früher oder später ganz sicher bemerkbar macht. Erschreckend ist die Tatsache, dass in zunehmendem Maße, eben diese Reptilien ausgesetzt werden, oder in vernachlässigter Haltung erkranken und/oder qualvoll zu Grunde gehen.

Gerade bei der Anschaffung und Haltung von Reptilien wollen wir aufzeigen, was vor dem Kauf unbedingt zu beachten ist. Genaue Überlegungen und Planungen sind unerlässlich, nur so können spätere Probleme gleich von Anfang an erkannt und ausgeschlossen werden. Man sollte immer daran denken, dass es hier um die Pflege und die Versorgung eines Lebewesens geht. Lebewesen, gleich welcher Art sie auch immer angehören mögen, haben einen gesetzlichen und auch ehtischen Anspruch darauf, einen für seine Spezies angemessenen Lebensraum und die erforderliche Pflege zu erhalten.

Als erstes sollte man sich im Klaren sein, dass Reptilien, bis auf ganz wenige Ausnahmen, keine Kuscheltiere sind! Kuscheltiere haben ein Knopf im Ohr und tragen einen bekannten Markennamen!
Wer also ein Kuscheltier haben will, sollte sich zum Wohle des Reptils nicht für die Terraristik entscheiden.

Als Reptilienhalter sollte man sich bewusst machen, dass man dem Tier nichts Gutes tut, wenn es laufend aus dem Terrarium genommen wird und vielleicht auch noch von Hand zu Hand die Runde machen muss. Zwar gibt es Tierarten denen dies anscheinend nichts ausmacht, das ist jedoch ein Trugschluss, denn bei den meisten Arten, löst das vob oben gegriffen werden sogar Todesängste aus.
Häufig werden Reptilien als handzahme Tiere bezeichnet, wenn sie zum Kauf angeboten werden. Einem unerfahrenen Tierhalter könnte es dadurch durchaus passieren, dass er gebissen wird und somit erhebliche Verletzungen zufügefügt bekommen kann.
Oftmals wird bei Angeboten suggeriert, dass das Reptil gezähmt werden kann, wenn man genug Geduld aufbringt. Das kann im Einzelfall funktionieren aber ständiger Stress führt auch dazu, das sich das Lebensalter der Tiere rapide verkürzt.
Natürlich zeigen in Terrarien gehaltene Reptilien, veränderte Verhaltensmuster und verhalten sich oft ruhig aber es sind und bleiben Wildtiere. Nicht selten verändern Reptilien ihre Verhaltensweisen, wenn sie in eine neue Umgebung kommen.
Man sollte sich immer bewusst sein, dass beispielsweise eine als harmlos bezeichnete Riesenschlange (weil ungiftig) von 3 Metern Länge, durchaus in der Lage ist, einen Menschen zu töten und das auch dann, wenn sie sich über Jahre hinweg ruhig und friedlich verhalten hat.


Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sollte vor der Anschaffung geklärt werden, nämlich ob das Halten von Reptilien in der Mietwohnung erlaubt ist.
Zwar gelten für Schlangen und Echsen die gleichen rechtlichen Bedingungen wie die von Kleintieren aber darauf sollte man sich doch besser nicht berufen, wenn eine Gefährdung und/oder eine Belästigung anderer Mieter nicht ausgeschlossen werden kann. Aber hierbei kommt es auf die jeweilige Art des Reptils und die verantwortungsvolle Art und Weise der Haltungsbedingungen an. 

Wie viel Platz man für die artgerechte Haltung von Reptilien benötigt, ist natürlich davon abhängig für welche Tierart man sich letztendlich entscheidet. Allerdings werden gerade hierbei von Neueinsteigern oftmals wichtige Faktoren bei der Planung übersehen. Das Ergebnis ist dann, dass Tiere - meist über Jahre hinweg - in zu kleinen Terrarien und unter falschen Lebensbedingungen gehalten werden oder am Ende wieder abgegeben oder sogar ausgesetzt werden.

Man sollte sich ausgiebig darüber informieren, welchen Platz und Haltungsparameter die jeweilige Tierart in Gefangenschaft benötigt und sich nicht unbedingt immer nur darauf verlassen was einem vom Verkäufer erzählt wird. Leider hört man immer wieder, dass gerade in Zoofachgeschäften oftmals viel zu kleine Terrariengrößen empfohlen werden oder die Endgrößen der Tiere falsch angegeben werden.

Insbesondere bei der Anschaffung von Jungtieren wird oft übersehen das diese sehr schnell wachsen und somit auch der Platzbedarf sehr schnell steigt. Das bisherige Terrarium wird dann natürlich zu klein. Man sollte also von vorn herein die Planung auf die Endgröße des Terrariums beziehen und nicht auf die derzeitig noch ausreichende Größe. Beabsichtigt man sich evtl. noch ein weiteres Tier anzuschaffen, sollte auch dieses gleich in die Planung mit einbezogen werden.

Die Ernährung von Reptilien ist umfangreich und sollte unbedingt fachlich abgeklärt werden. Für Reptilien die auf tierisches Futter angewiesen sind, gibt es das nicht günstig im Discounter in Büchsen und Dosen zu kaufen.
Hier muss man den Fachhandel in Anspruch nehmen um genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Reptils einzugehen, damit es gesund leben kann.
Auf dem Speiseplan vieler Reptilien stehen z.B. Heuschrecken, Heimchen, Mehlwürmer, Zophobas, Fliegen, Mäuse, Ratten etc. Berührungsängste sind hier fehl am Platz, das sollte sich jeder zukünftige Reptilienhalter vor Augen halten.

Reptilienhaltung ist kostenintensiv!
Um ihnen die Haltungsbedingungen zu bieten, die sie benötigen muss man ebenso die erheblichen Stromkosten berücksichtigen. Viele Reptilien brauchen ganz bestimmte Haltungsbedingungen, die in unseren Breitengraden so nicht vorkommen.
Bedenkt man, dass abgesehen von der Winterruhe, das Terrarium das ganze Jahr über in Betrieb ist, kann man sich schon vorstellen was für Beleuchtung, Heizstrahler, Wärmelampen, UV-Lampen, Heizungen und das weitere Zubehör an Kosten entstehen.

Hier ein Beispiel für den Kostenverbrauch/Strom bei 15 Cent/KWh über ein Jahr


Auch Reptilien können erkranken. Falsche Haltungsbedingungen und/oder mangelnde Sauberkeit können sehr schnell zu schweren Infektionen oder sogar zum Tod führen. Auch die Zahl der von Parasiten befallenen Tiere nimmt stetig zu. Meist wird ein Befall erst sehr spät festgestellt, da erforderliche Quarantänen und Kotuntersuchungen einfach unterlassen werden. Als Neueinsteiger sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Vorsorge und die erforderlichen regelmäßigen Untersuchungen viel Geld kosten können.

Nur, wenn die Haltungsbedingungen stimmen und man zusätzlich gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachtet, hat man die Gewissheit, dass man ein gesundes Tier hält.

 

 

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